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Podiumsdiskussion: Kindesinteresse bei Trennungen


Trennen sich Eltern, kann das für Kinder psychische Folgen haben – gerade, wenn der Kontakt zu einem Elternteil abbricht. Eine Podiumsdiskussion am 20. November zeigte Wege auf, um dies zu verhindern. Durchgeführt wurde die Diskussion vom Dachverband für gemeinsame Elternschaft „GeCoBi“, welcher von Communicators bei der Medienarbeit zum Anlass unterstützt wurde

GeCoBi Präsident Oliver Hunziker zeigt an der Podiumsdiskussion mögliche Lösungen für das Problem der Eltern-Kind-Entfremdung nach Trennungen.

Bei einer sogenannten Eltern-Kind-Entfremdung lehnt das Kind einen Elternteil ab, was auch aufgrund des Einflusses des anderen Elternteils geschehen kann. Wenn Anrufe, Besuche und andere Kontaktversuche mit dem eigenen Kind nach einer Trennung erfolglos bleiben, weil der obhutsberechtigte Elternteil den Kontakt verhindert, leiden darunter vor allem die Kinder. Der Dachverband für gemeinsame Elternschaft „GeCoBi“ setzt sich dafür ein, dass bei Trennungen von Eltern, die sich über die Betreuung uneinig sind, frühzeitig eine Mediation durch eine Fachperson angeordnet werden soll. Diese soll dazu beitragen, dass Eltern zum Wohl ihres Kindes zusammenarbeiten können. Auch wenn Uneinigkeiten bestehen bleiben, soll das nicht dazu führen, dass Kinder den Kontakt zu einem Elternteil verlieren. 

 

Ein vielfältiges Panel

Die Podiumsdiskussion war mit rund 50 Teilnehmenden gut besucht. Neben ejner Kinderpsychologin, diskutierten auch die Präsidentin der KESB Bern, eine Professorin für Familienrecht, ein Kinderanwalt und eine Sozialarbeiterin mit GeCoBi-Präsident Oliver Hunziker über mögliche Lösungen für das Problem der Eltern-Kind-Entfremdung nach Trennungen. Dabei fokussierten sich die Panel-Teilnehmenden vor allem auf die alternierende Obhut, die in der Schweiz 2017 eingeführt wurde. Diese Betreuungsform sieht vor, dass Kinder wechselnd bei beiden Elternteilen wohnen.



Veröffentlicht am 29. Januar 2024 von Simone Schmid
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