Good news: Krisen kündigen sich an! Bad news: Oftmals wollen wir sie nicht sehen.
Im digitalen Zeitalter sind Banken besonders anfällig für Krisen, die sich durch die schnelle Verbreitung von Informationen in sozialen Medien zuspitzen können. Der Fall der Silicon Valley Bank (SVB) hat gezeigt, dass herkömmliche Notfallkonzepte im Liquiditätsmanagement oft nicht mehr ausreichen. Eine neue Form des Bank-Runs, beschleunigt durch soziale Netzwerke, erfordert von Banken, ihre Risikomodelle und Krisenpläne grundlegend zu überarbeiten.
Gemeinsam mit @Dr. Andreas Ita von #Orbit36 zeigen wir in einem Beitrag auf, dass ein modernes Liquiditätsmanagement schneller, flexibler und enger mit der Kommunikationsabteilung verknüpft sein muss. Traditionelle Massnahmen greifen oft zu spät – insbesondere dann, wenn Einlagen in kürzester Zeit in grossem Umfang abgezogen werden.
Neue Notfallkonzepte müssen daher nicht nur eine schnelle Liquiditätsbeschaffung sicherstellen, sondern auch operative Herausforderungen berücksichtigen. Banken müssen sicherstellen, dass sie in Krisensituationen die notwendigen Mittel schnell bereitstellen können – sei es durch den Zugang zu Repo-Märkten oder andere Liquiditätsquellen. Regelmässige Tests und Abstimmungen zwischen Kommunikation, Treasury und Management sind unerlässlich, um auf solche Krisen vorbereitet zu sein.
Fazit
Krisen kündigen sich oft an – auf sozialen Medien und durch andere Signale. Banken und Unternehmen, die diese Zeichen ignorieren oder nicht schnell genug reagieren, riskieren massive Verluste. Eine enge Zusammenarbeit aller Abteilungen und die Anpassung von Notfallkonzepten sind entscheidend, um Liquiditätsengpässe erfolgreich zu bewältigen.
Hier können Sie den Beitrag von Dr. Andreas Ita (Orbit36) und Annette Matzke (communicators) herunterladen.